Screenshot: mynoise-Website

Wenn man medizinisch-wissenschaftliche Erkenntnisse in ein nutzbares Produkt überträgt, kommt oft etwas sehr Sinnvolles dabei heraus – so auch bei dem Duisburger Hals-Nasen-Ohren-Arzt Dr. Uso Walter, der mit mynoise® einen chronischen Tinnitus komplett online therapieren will.

Herr Dr. Walter, warum braucht es mynoise?

„Patienten mit chronischem Tinnitus sind immer noch unterversorgt, dabei gibt es mittlerweile effektive Behandlungsmethoden, die wir mit mynoise möglichst vielen Betroffenen zugänglich machen wollen.“

Was genau steckt hinter Ihrem Produkt, und für wen ist es gedacht?

„Wir planen eine komplette Online-Therapie für Patienten mit chronischem Tinnitus und haben als erstes Produkt eine akustische Tinnitustherapie entwickelt, die einen tonalen Tinnitus, der seine Frequenz nicht oder nur unwesentlich ändert, auf neuronaler Ebene unterdrückt. Dazu kombinieren wir vier wissenschaftich geprüfte, lizenzfreie akustische Verfahren. Der Patient kann seine Tinnitusfrequenz auf der Webseite bestimmen und bekommt dann seine individuelle Geräuschdatei momentan als CD und bald auch als Download. Dazu liefern wir mit einem kostenlosen E-Book hochwertigen Content für die Betroffenen.“

Haben Sie für mynoise einen Businessplan geschrieben? Warum (nicht)?

„Ein Businessplan wurde geschrieben, weil wir noch auf der Suche nach Investoren für die weiter Produktentwicklung sind.“

Sie haben mynoise als Marke registrieren lassen – was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?

„Da wir für die akustische Tinnitustherapie patentfreie Verfahren nutzen, ist eine eigene Markenidentität, die nicht nur für das Produkt selber, sondern auch für die gesamte Leistungspalette und Firmenphilosophie steht, besonders wichtig und dies wollten wir uns schützen lassen.“

Welche Aspekte sind für ein Startup im Healthcare-Sektor Ihrer Meinung nach besonders wichtig?

„Medizinische Seriosität, individuell zugeschnittene Leistungserbringung und Datensicherheit, da Gesundheit immer noch etwas sehr Persönliches ist und jeder Mensch in dieser Hinsicht anders ist und andere Leistungen braucht.“

Was passiert mit mynoise in den nächsten zwölf Monaten, was in den nächsten fünf Jahren?

„Wir werden im Laufe der nächsten 12 Monate eine Download-Möglichkeit und größere Auswahl an Klängen für die akustische Therapie einführen, eine App herausbringen, in den europäischen Markt expandieren und eine Online-Therapieplanung auf der Basis von interaktiven Fragebögen online stellen. In den nächsten 5 Jahren sollen eine kognitive Online-Verhaltenstherapie, Neurofeedbackverfahren zur Stressbewältigung sowie weitere akustische Verfahren und Apps die Online-Tinnitustherapie komplettieren.“

Was ist Ihre nächste große Challenge? Und wer könnte Ihnen dabei helfen, sie zu bewältigen?

„Wir suchen vor allem noch jemanden für den Online-Marketingbereich, da wir zwar technisch für die oben skizzierten Entwicklungsschritte gut aufgestellt sind und z.B. mit dem Fraunhofer-Institut in Duisburg auch mit kompetenten Partnern kooperieren, aber immer noch Schwierigkeiten bei der Zielgruppenerreichung und Marktdurchdringung haben. Hier merkt man immer noch eine grundsätzliche Skepsis von Ärzten und Patienten gegenüber innovativen Therpaiekonzepten.

Vielen Dank für Ihre Antworten!


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