Holter von Cortrium und Software von Cardiomatics beschleunigen und vereinfachen die Diagnose

Welche Vorteile bringt die enge Zusammenarbeit eines EKG-Holter-Anbieters mit einem Softwarespezialisten für die EKG-Analyse auf Basis künstlicher Intelligenz? Das Bündel an Benefits für Mediziner und Patienten reicht von kürzeren Wartezeiten und optimierten Abläufen bis zu besseren Outcomes, erläutern im Interview Dr. Erik S. Poulsen, CSO und Mitgründer von Cortrium, und Dr. Rafał Samborski, CEO und Mitgründer von Cardiomatics.

Bitte beschreiben Sie die Tätigkeit und die Mission von Cortrium.

Dr. Erik S. Poulsen: Cortrium ist ein dänisches Medizintechnikunternehmen. Gemeinsam mit Jacob Eric Nielsen habe ich es 2014 mit dem Ziel gegründet, tragbare EKG-Geräte (Holter) herzustellen und zu vertreiben, die dem Stand der Technik entsprechen und gemäß Medizinprodukteverordnung zertifiziert sind. Durch die Verbesserung klinischer Abläufe und die Optimierung der Patienten-Compliance schaffen wir Wartelisten ab.

Wie kam Ihr Interesse an Cardiomatics zustande?

Dr. Poulsen: Wir waren auf der Suche nach einem vollautomatischen Analyseservice von hoher Qualität für Daten, die unsere Recorder erfassen. Unsere Kunden sollten rasch einen leicht lesbaren Analysebericht erhalten.

Inwiefern ist der Ansatz von Cardiomatics attraktiv für Cortrium, und wie passt er zu Ihrem Lösungsangebot?

Dr. Poulsen: Wir bei Cortrium, stellen das Erleben des Patienten in den Mittelpunkt – entlang dem Behandlungspfad im Kontext der Diagnose von Herzrhythmusstörungen. Unser Holter-Langzeit-EKG Cortrium C3+ ist schnell und leicht zu verwenden. Kombiniert mit der kurzen Bearbeitungszeit für die Erstellung des Analyseberichts durch Cardiomatics bedeutet dies, dass mehr Patienten gescreent, diagnostiziert und behandelt werden können – was zu einer verringerten Zahl von Schlaganfällen und besseren Patienten-Outcomes führt.

Bitte beschreiben Sie Erfolgsbeispiele Ihrer Zusammenarbeit.

Dr. Poulsen: Es war äußerst interessant, zu beobachten, wie selbst die skeptischsten Kardiologen, mit denen wir zusammenarbeiten, Vertrauen gewannen, als sie die Qualität der Aufnahmen und der Analyseberichte bewerteten.

Rafał Samborski, PhD, CEO und Mitgründer von Cardiomatics: Hunderte von Patienten sind in den vergangenen Monaten auf Basis unsere Kombinationslösung mit Herzrhythmusstörungen diagnostiziert worden. Somit haben wir die signifikante Verringerung der Zahl von Schlaganfällen möglich gemacht.

Haben Sie gemeinsam klinische Studien durchgeführt?

Dr. Poulsen: Cortrium arbeitet laut höchsten Qualitätsstandards hinsichtlich der Erkennung von Herzrhythmusstörungen. Wir haben das Cardiomatics-System gemeinsam mit unserer Lösung getestet. Die Ergebnisse zeigen: Diese Kombination entspricht unseren hohen Anforderungen. – Nach unserem Wissen kommt von Cardiomatics die beste automatische Lösung im Markt.

Dr. Samborski: Die Kunden von Cortrium führen typischerweise Fallvergleiche der Cortrium-Cardiomatics-Lösung mit typischen Holtern durch. Die Ergebnisse sind dabei in allen Fällen positiv.

Wo sehen Sie die Schlüsselvorteile für Patienten und Leistungserbringer?

Dr. Poulsen: Die Kombination mit dem C3+ Holter-Monitor von Cortrium bringt sowohl dem Personal als auch den Patienten den klaren Vorteil, dass das System intuitiv zu bedienen und fast frei vom Bedarf an manuellen Eingriffen ist.

Dr. Samborski: Cortrium und Cardiomatics – das bedeutet die maßgebliche Verringerung der Wartezeit bei der Holter-Untersuchung, die bei Standardlösungen Wochen in Anspruch nehmen kann, und des Wartens auf die Ergebnisse – die innerhalb von Stunden statt Tagen verfügbar werden. Diese Lösung ist ferner für Allgemeinärzte nutzbar, nicht nur für Kardiologen.

Welche künftigen Entwicklungen können wir von Cortrium und Cardiomatics erwarten?

Dr. Poulsen: Kardiologen können sich auf eine noch nahtlosere und prozessbeschleunigte Integration der Hardware von Cortrium mit der Software von Cardiomatics freuen.

Dr. Samborski: Die Sieben-Tage-Aufnahmefunktion des neuen C3+ Holters eröffnet ganz neue Möglichkeiten für die künstliche Intelligenz. Dies wird besonders relevant, wenn es um Herzrhythmusstörungen und Synkopen-Analysen geht. Zudem arbeiten wir an einer weiter verbesserten Bedieneroberfläche, die Ärzten zusätzliche attraktive Optionen bietet.

Quelle Text und Bild: Cortrium