Unter anderen auf der aktuell online stattfindenden DMEA-Messe zeigt Siemens neue, digitale Angebote auf der Gesundheitsplattform Teamplay Digital Health Platform Connect. Fünf neue Partner bieten künftig digitale Services, sogenannte Mehrwertdienste, über diese offene Plattform an. Die neuen Dienste reichen vom Wundmanagement über Patientenbegleitung und KI basierte Entscheidungsunterstützung bis zum Entlass-Management. Das Angebot an Mehrwertdiensten wird in den nächsten Monaten weiter wachsen.

Siemens Healthineers betreibt die digitale Gesundheitsplattform in Deutschland gemeinsam mit IBM. Die Plattform unterstützt die Digitalisierung des Gesundheitswesens und soll die Basis zur Bereitstellung unterschiedlichster digitaler Lösungen für Akteure im deutschen Gesundheitswesen sein. „Für die Leistungserbringer hat unsere Plattform einen entscheidenden Vorteil – sie reduziert den jeweiligen Integrationsaufwand der digitalen Services. Somit erleichtert sie auch die Realisierung von IT-Projekten, die im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) geplant sind. Leistungserbringer sind damit zukunftssicher aufgestellt und können sich je nach Bedarf innovative Lösungen ins Haus holen, die aktuell auch durch den Krankenhauszukunftsfonds gefördert werden. Damit vereinfachen wir die Umsetzung der KHZG-Projekte für die Krankenhäuser“, sagt Dr. Christian Kaiser, Leiter Digital Services Central Western Europe, Siemens Healthineers.

Die fünf Digitalhealth-Angebote bis jetzt sind:

imito – die wund.app

Die imito AG bietet mit „imitoWound” eine clevere App-Lösung für ein interdisziplinäres und standardisiertes Wundmanagement – im Krankenhaus und darüber hinaus. Wunden der Patienten werden einfach mit dem Handy fotografiert und automatisch vermessen. Jeder im Team kann den Wundverlauf und die Therapiedokumentation schnell und objektiv anhand von Bildern und Diagrammen auf dem Handy oder im KIS eingebettet nachvollziehen. So können beispielsweise Veränderungen der Wundfläche von Druckgeschwüren besser dokumentiert und deren Therapie mit Krankenkassen abgerechnet werden.

Patient Journey App

Interactive Studios B.V. bietet mit der Lösung „Patient Journey App“ eine App zur Begleitung und Beratung vor, während und nach dem stationären Aufenthalt. Der Patient erhält vom Leistungserbringer über die App die passenden Informationen zum richtigen Zeitpunkt seiner Behandlung. Der Leistungserbringer hat die Möglichkeit alle Fortschritte des Patienten zu überwachen und erhält somit wichtige Daten. Die konstante Datenerfassung und -analyse unterstützt den Leistungserbringer bei der Optimierung der Patientenbehandlung.

ProCarement

Als virtuelle Herzklinik unterstützt die ProCarement GmbH Leistungserbringer, Versicherungen und Patienten mit ihrem digitalen, integrierten Versorgungskonzept. Das Care Center detektiert über eine therapiebegleitende Patienten-App Abweichungen und Anbahnungen von Notfällen und greift frühzeitig ein. Die App unterstützt den Patienten sich therapietreu zu verhalten, dazu zählen ein Medikamentenplan mit Erinnerung, krankheitsspezifische Lerneinheiten, Erfassen der Vitalparameter (Blutdruck, Sättigung, Puls, Gewicht, etc.), ein zentraler Dokumentenmanager, uvm. Die CareManager stehen im ProCarement CareCenter den Patienten als Ansprechpartner zur Verfügung, haben stehts ein wachsames Auge auf das Wohlergehen der Patienten und unterstützen sie zur richtigen Zeit an die richtige Versorgungsstufe zu kommen.

RAMP

RAMP Software- und Services“ von der Henisaja GmbH bietet Ärzten ein Evidence- und KI-basiertes Entscheidungsunterstützungstool, das ihr medizinisches Wissen stärkt und ihnen erlaubt, jeden Patienten nach aktuellem Forschungsstand zu behandeln. Unterstützung erhalten Ärzte vor allem bei der Medikation, im Bereich der Kardiologie und der Behandlung von Diabetes Mellitus.

Recare

Die Recare Deutschland GmbH betreibt eine der führenden, digitalen Plattformen für die digitale Koordination von Versorgungskapazitäten im Rahmen des Krankenhaus-Entlassmanagements in Deutschland und verbindet derzeit mehr als 560 Akut- und Rehakliniken und über 14.000 Pflegeheime und Pflegedienste miteinander. Die Plattform ermöglicht die Koordination von Versorgungsplätzen in den Bereichen Pflegeüberleitung, Krankenhausverlegung, Anschlussheilbehandlung sowie die dazugehörige Organisation von Krankenbeförderung und Hilfsmitteln.