Der Apotheker und Gründer von WhatsIn, Maximilian Wilke, war jahrelang in Apotheken in Berlin Friedrichshain und im Berliner Wedding tätig. Viele der Patienten dort verlangen Arzneimittel ohne bestimmte Inhaltsstoffe, also zum Beispiel ohne Gluten, Fructose oder Gelatine. Eine schnelle und einfache Suche, um solche Medikamente zu finden, gab es jedoch nicht – auch nicht in der Apothekensoftware. Das zu ändern und den Patienten ein leistungsstarkes Tool an die Hand zu geben, war die Motivation für das Projekt.

Die Herausforderung war, das Thema so einfach und verständlich wie möglich aufzubereiten. Es gibt insgesamt rund 16.000 Inhaltsstoffe in Medikamenten, für medizinische Laien kaum zu überblicken. Deshalb entstand die Idee, einzelne Profile zur Auswahl zu stellen, die die häufigsten Allergien und Unverträglichkeiten widerspiegeln. Nutzer haben bei WhatsIn die Möglichkeit, aus 16 verschiedenen Profilen auszuwählen und so individuell passende Medikamente zu finden. WhatsIn ist eine komplexe Suchmaschine für Medikamente und greift auf eine riesige Datenbank zu, die alle apothekenpflichtigen und rezeptpflichtigen Arzneimittel enthält. Umgesetzt wurde das Tool in monatelanger Arbeit von einem Team aus Pharmazeuten, Programmierern und Marketingexperten. Nach einem umfangreichen Betatest wurde die App im April 2018 gelauncht. Betreibergesellschaft ist die vitalfunktion GmbH, die Anfang Februar von Maximilian Wilke gegründet wurde.

Die App wird zunächst für einige Monate kostenfrei angeboten. Den Gründern war es wichtig, am Anfang kostenfrei am Markt zu sein, um möglichst vielen Menschen einen Einblick in den Service zu bieten. Ab August 2018 wird WhatsIn My Meds auf eine Bezahlversion umgestellt. Dann gibt es eine Freemium-Version, also einen kostenlosen Download mit beschränktem Zugriff und die volle Funktionalität gegen eine Nutzungsgebühr. Die Gebühr liegt für Endverbraucher bei weniger als 10 Euro im Jahr. Zudem ist eine B2B-Version geplant, die medizinischen Fachkreisen angeboten werden soll.