Der digitale Patientenbegleiter Uroletics schließt die Lücke zwischen niedergelassenen Urologen und einer operativen Versorgung in Kliniken: Dr. Severin Rodler und Dr. Jan-Niclas Mumm wurden mit dem Innovationspreis der Horst-Lühl-Stiftung für ihre App, eine digitale Therapie für Prostataoperationen, geehrt. Neben der Auszeichnung für die innovative Arbeit erhalten beide Ärzte aus dem LMU Klinikum Förderungen in Höhe von jeweils 5.000 Euro.

Die Jury der Stiftung zeichnet dabei insbesondere die Schließung von Versorgungslücken durch innovative Versorgungskonzepte innerhalb der Urologie aus. Die einst als einfache Beckenbodentrainings-App für Männer gestartete digitale Anwendung ist mittlerweile ein umfassender digitaler Patientenbegleiter in der Urologie geworden.

Die App schließt die Lücke zwischen niedergelassenen Urologen und operativer Versorgung in Kliniken. Patienten erhalten aber nicht nur eine leitliniengerechte Therapie vor und nach Prostataoperation, sondern können alle wichtigen klinischen Endpunkte wie IIEF-5 oder Pad-Test einfach und bequem in der App erfassen. Der niedergelassene Urologe kann bei jedem Nachsorgetermin alle Daten als Behandlungsbericht per PDF vom Patienten erhalten und kann ihn so optimal und zeiteffizient behandeln. Zudem umfasst die App Tipps und Tricks für den Alltag, Checklisten sowie einen Psychoonkologischen Mentalcoach. Die App ist als Medizinprodukt beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) registriert und unterstützt Patienten bei Prostataoperationen sowie bei Inkontinenz.

Die Horst-Jürgen-Lühl-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung, benannt nach ihrem Stifter Horst-Jürgen Lühl, einem Münchner Unternehmer. Zweck der Stiftung ist die Förderung und Unterstützung der Lehre und Forschung in der Urologie.

Quelle: LMU Klinikum