Die Sieger des Digitalen Gesundheitspreises (DGP) 2024 stehen fest. Einmal im Jahr werden damit innovative Gründer:innen aus der Health-Tech-Szene gefördert. In diesem Jahr konnte Navel, ein Pflegeroboter, die Jury überzeugen. In Berlin wurden die Preise den Gewinnerteams in einer feierlichen Atmosphäre überreicht. Mit dem Preis leistet Novartis einen wichtigen Beitrag, um die wegweisenden Lösungsansätze der Initiator:innen zu fördern und so die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens voranzubringen.

Platz 1: Sozialer Roboter Navel der navel robotics GmbH aus München

Navel ist ein sozialer Roboter, den die navel robotics GmbH entwickelt hat, um die hohe Arbeitslast von Pflege- und Betreuungskräften auszugleichen und bei der Gewährleistung einer guten Pflege zu unterstützen. Navel verbindet Deep Tech, KI und ein spezielles Design, um empathisch mit Bewohner*innen in Pflegeheimen zu interagieren und mit passender Mimik und Gestik zu reagieren. Dadurch soll die soziale Betreuung verbessert werden.

Anne Seubert, Founder & CEO bei Brands & Places, Laudatorin und Mitglied der DGP-Jury fasst die Entscheidung zusammen: „Deeptech trifft Pflege: Mit dem Pflegeroboter hat das Team von navel robotics einen innovativen und leistungsstarken Ansatz geschaffen, der auf die soziale Interaktion und die emotionalen und psychischen Bedürfnisse der Bewohner*innen setzt. Die Lösung des diesjährigen DGP-Gewinners ist im Hinblick auf die Technologie spannend und gleichzeitig auf den Alltag in der Pflege zugeschnitten. Als Jury haben wir die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des selbstlernenden Systems gesehen, sei es in der Forschung, aber auch direkt an Patient*innen.“

Platz 2: Hermaid von Her-Medical-Aid GmbH aus Berlin

Die digitale Plattform der Her-Medical-Aid GmbH (Hermaid) ist ein Angebot für Unternehmen, die ihre Mitarbeiterinnen bei gesundheitlichen und hormonellen Beschwerden (unter anderem im Bereich Menopause) unterstützen wollen. Hermaid umfasst KI-gesteuerte personalisierte Empfehlungen für Patientinnen und Zugang zu Expert:innen über eine Teleklinik. Aktuell testen rund 70 Frauen die neu entwickelte App, die jetzt ausgebaut wird.

Platz 3 (Publikumspreis): FitKick Liga von INFO GmbH aus Cloppenburg 
Die FitKick Liga nutzt Wearables und Gamification zur Verbesserung der Herzgesundheit.  Teilnehmer*innen des wöchentlichen Gesundheitsfußball-Trainings, das von Ärzt:innen, Pädagog:innen und Sportwissenschaftler:innen entwickelt wurde, zeigten signifikante Blutdrucksenkung sowie die Reduktion von Stress und depressiven Symptomen.

Der Sonderpreis #ZugangFürAlleUndÜberall  ging an Silberdraht von Access All Areas STND UG aus Heidelberg

Mit dem Telefondienst Silberdraht ermöglicht die Access All Areas STND UG Bürger:innen ohne Internetanschluss einen barrierefreien Zugang zu audiobasierten digitalen Inhalten. Das Team möchte künftig auch Gesundheitsinformationen mit Hilfe von Sprachsteuerung, KI-Anbindung und Datenabfragen zugänglich machen, um so die Generation 65+ zu unterstützen und das Gesundheitssystem zu entlasten.

Der fünfte Finalist, eine smarte Schuh-Einlegesohle für Menschen mit Diabetes, stammt von Osentech aus Neubrandenburg. Auch wenn das Unternehmen diesmal nicht gewonnen hat: die Lösung samt App trägt zur Prävention beim diabetischen Fußsydrom bei und hat ein enormes Potenzial, gerade vor der Anzahl an Diabetes-Erkrankten.