COVID-19 hält das Gesundheitswesen vielerorts nach wie vor in seinem Bann. In Zeiten der Krise vermeiden Patienten und Medizinier persönliche Termine. Trotz widriger Umstände erfordern Risikopatienten jedoch weiterhin wichtige Behandlungsmaßnahmen; beim Patientenmonitoring bietet eine Softwarelösung des Startups Cardiomatics aus Polen hierbei maßgebliche Unterstützung.
Immer breitere Akzeptanz finden die Nutzenpotenziale der Künstlichen Intelligenz (KI): Sie erleichtert, beschleunigt und präzisiert Diagnosen. Sie verringert so die Arbeitsbelastung der Mediziner und bringt auch Patienten Vorteile, indem sie die Früherkennung medizinischer Risikosituationen ermöglicht. COVID-19 rückt in vielen Anwendungsbereichen weitere Vorzüge der Technologie in den Mittelpunkt: Sie schafft Unabhängigkeit von Zeit und Ort, und sie erlaubt in der Distanz Langzeitmonitoring, das in der Klinik schwierig durchzuführen ist.
Die Kardiologie liefert ein gutes Beispiel: Das Startup Cardiomatics aus Polen analysiert Daten aus Holter-EKGs und unterstützt Mediziner mit Analysen auf Basis von Algorithmen, denen wissenschaftliche Evidenz zugrunde liegt. Das Vorhofflimmern bietet sich als Anwendungsgebiet für diese automatisierte Analyse an.
Das Schlaganfallrisiko steigt bei Vorhofflimmern um das Vier- bis Fünffache. Bei Hochrisiko-Patienten mit einem zerebrovaskulären Vorereignis liefern Messungen durch Langzeit-EKGs hierzu relevante Daten. Die Nachfrage nach solchen Präventionsmaßnahmen wächst aufgrund der alternden Bevölkerung in Europa wie auch in vielen anderen Regionen der Welt; in Zeiten von Personalengpässen profitieren Kardiologen, Zuweiser und Patienten von ortsunabhängigen Behandlungsprozessen und zeitnahen Diagnosen dank KI.
Eine leistungsstarke Technologie als Teil der Routine
Das Spital Interlaken in der Schweiz zählt zur zunehmenden Zahl an Leistungserbringern, die sich für die EKG-Analyse-Plattform von Cardiomatics entschieden haben. Diese Web-basierte Applikation erlaubt den direkten Upload des Outputs von EKG-Rekordern; eine fortschrittliche Reduktion des Rauschens optimiert die Analysequalität, und bedienerfreundliche Reports werden Ärzten sicher über das Web zur Verfügung gestellt.
Wie auch andernorts bewerten die Kardiologen in Interlaken die hochqualitativen Ergebnisse dieser KI-Lösung als äußerst hilfreich bei ihrer Diagnose. Die Algorithmen beruhen auf über eine Milliarde Herzschläge aus zehntausenden Multikanal-EKGs, die Cardiomatics für eine Vielzahl von Kunden- und Partnerkrankenhäusern analysiert hat.
Eine starke Präsenz im deutschsprachigen Raum
Allein in Deutschland setzen mehr als 200 Mediziner diese Technologie von Cardiomatics in ihrer täglichen Arbeit ein. Alle Kassenärztlichen Vereinigungen haben die Prozesse zugelassen und erstatten die Kosten für diesen Service.
Mit seinem kompetenten, motivierten Team, seinen Vertriebsbeauftragten und seinem Netzwerk aus Fachleuten ist Cardiomatics bestens dafür vorbereitet, den deutschsprachigen Markt abzudecken. Die technologische Infrastruktur, inklusive der Datenspeicherung, ist im benachbarten Frankfurt angesiedelt, und Cardiomatics erfüllt sämtliche deutschen bzw. europäischen Vorgaben zu Datenschutz und Datensicherheit insbesondere laut DSGVO. Die Cardiomatics-Lösung entspricht als Medizinprodukt Klasse IIa allen europäischen Medizintechnik-Regulierungen; die benannte Stelle ist TÜV Rheinland.
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, KI in der Diagnose und Behandlung in der Kardiologie unverzichtbar zu machen“, unterstreicht Rafał Samborski, Geschäftsführer von Cardiomatics. „Es ist unsere Überzeugung, dass evidenzbasierte Technologie den Diagnoseprozess deutlich effizienter und präziser machen kann. Mit unserer branchenführenden Software sind wir hier auf dem richtigen Weg, und wir bauen nun unseren Markt aus – nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern in ganz Europa.“
Quelle: Cardiomatics