Der Ausbau des Teams durch neue Mitarbeiter ist in der modernen Arbeitswelt viel mehr als nur das Führen des Bewerbungsgespräches und ein Rundgang durch den Betrieb am ersten Tag. Unter dem Begriff Onboarding versteht man all jene Maßnahmen, die das Eingliedern neuer Mitarbeiter nicht nur reibungslos macht, sondern diese auch optimal an das Unternehmen bindet. Startups stehen dabei vor einigen ganze besonderen Herausforderungen.

Unternehmensbindung bereits vor dem ersten Arbeitstag

Es gibt keinen guten Grund, mit dem Onboarding erst zu beginnen, wenn der neue Mitarbeiter zum ersten Mal an seinem neuen Schreibtisch Platz nimmt. Wenn zwischen der Vertragsunterzeichnung und dem eigentlichen Arbeitsbeginn einige Woche liegen, ist diese Zeit eine perfekte Gelegenheit, dem künftigen Teammitglied das Gefühl zu vermitteln, bei der Jobwahl die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ein kleiner Willkommensgruß per E-Mail mit Infos zu Dresscode, Parkplatzsituation und Ansprechpartner für alle Fragen ist hilfreich und aufmerksam. Treffen sich die Mitarbeiter regelmäßig zu einem After Work Drink? Eine Einladung an den neuen Kollegen führt zu einem Kennenlernen in ungezwungener und lockerer Atmosphäre.

Soft Facts: Das Startup und seine Kultur

Neben der Vermittlung der Hard Facts – den spezifischen Informationen zu den Aufgaben und Abläufen im Unternehmen – sollten die Soft Facts rund um die individuelle Firmenphilosophie nicht vernachlässigt werden. Sie tragen entscheidend dazu bei, wie schnell der neue Mitarbeiter sich als Teil des Teams integriert und wie wohl er sich am Arbeitsplatz fühlt. In großen Unternehmen, die bereits lange im Geschäft sind, baut die Firmenkultur häufig auf Geschichte und Tradition auf. Junge Startups haben ihre ganz eigene Kultur oft noch nicht in Worte gefasst. Sobald das Team stark wächst, könnte dies ein Fehler sein. Wofür stehen wir? Wie gehen wir miteinander um? Welche Vision verfolgen wir? Auf diese und ähnliche Fragen müssen Antworten formuliert werden, die einfach und motivierend an neue Mitarbeiter weitergeben werden können. Tipps für die Erstellung einer Unternehmenskultur gibt das Magazin t3n.

Praxistipps für die ersten Wochen

Vor allem Startups mit wenig Mitarbeitern geraten schnell in Versuchung, keine präzisen Pläne für das Einarbeiten neuer Kollegen festzulegen. Dies ist für das neueste Teammitglied eine unangenehme Situation, da in den ersten Tagen oft Phasen entstehen, in denen sich niemand für Fragen zuständig fühlt. Der erste Schritt zum erfolgreichen Onboarding ist daher die Erstellung eines Zeitplans, der mit jeder involvierten Person vorab abgesprochen ist. In diesem Plan wird alles vermerkt, vom Einrichten eines IT-Zuganges vor dem Arbeitsstart bis hin zur gemeinsamen Mittagspause, damit der neue Kollege diese nicht alleine verbringt.
Sinnvoll ist es, im Vorfeld eine Onboarding-Checkliste anzulegen. Mithilfe dieser Liste kann festgelegt werden, wer der Mentor des neuen Mitarbeiters ist und wie der Onboarding-Prozess konkret ablaufen soll.

Tools für erfolgreiches Onboarding

Startups sind bekannt für ihre innovativen Ideen und die exzellente Nutzung digitaler Möglichkeiten. Warum also nicht auch beim Onboarding die Hilfe von speziell für den Zweck entwickelter Software in Anspruch nehmen? Das vom renommierten Softwarehersteller Haufe entwickelte Tool My Onboarding erleichtert den Zuständigen enorm die Arbeit, denn es ermöglicht ihnen einen einheitlichen Onboarding-Prozess zu entwickeln, welches individuell auf das jeweilige Startup zugeschnitten ist. Neue Mitarbeiter haben in einer eigenen Onboarding-App alle Ansprechpartner, Checklisten und viele weitere Informationen immer griffbereit. Eine produktive Zukunft und Mitarbeiter, die sich gefördert und geschätzt wissen, sind einem Startup mit einem gut geplanten Onboarding-Prozess gewiss.

Quelle: Haufe