Digitale Lösungen für Fragen der psychischen Gesundheit aus einer globalen Perspektive denken – mit diesem Ziel haben sich Forschende im Netzwerk co-minded zusammengefunden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Wirtschaft und Computertechnik vernetzen sich darin, um gemeinsam zu erörtern, inwiefern digitale Angebote für eine barrierearme, flächendeckende und günstige Gesundheitsversorgung genutzt werden können und welche Herausforderungen dabei entstehen.

Eine der Gründerinnen von co-minded ist Prof. Dr. Charlotte Köhler, Wirtschaftswissenschaftlerin an der Europa-Universität Viadrina und Expertin für Datenanalyse zur Optimierung von Abläufen im Gesundheitswesen. Sie betont, dass es ihr bei dem Einsatz digitaler Anwendungen – beispielsweise Smartwatches, die helfen, Schizophrenie-Rückfälle zu erkennen – nicht allein um Geldeinsparungen geht. „Natürlich ist die Hoffnung, dass digitale Tools Nutzen bringen. Die wichtige Frage dabei ist: Wie bewertet man diesen Nutzen?“, so Prof. Dr. Charlotte Köhler. Sie ergänzt: „Da soll es nicht nur um Euro-Zeichen gehen, sondern darum, wie viel besser es den Patientinnen und Patienten geht. Wie gut müssen wir beispielsweise eine Erkrankung vorhersagen können, um eine Verbesserung bei Patienten zu erreichen und Geld zu sparen?“

Im Viadrina-Logbuch berichtet Prof. Dr. Charlotte Kohler ausführlicher über ihr Forschungsinteresse im co-minded-Netzwerk und die Herausforderungen der interdisziplinären Zusammenarbeit: hier lesen.