Im April fand der erste Innovation Day für Startups der Gesundheitswirtschaft im Weltkulturerbe auf der Zeche Zollverein, Essen, statt. In einem Pitch durften sich zehn Unternehmen, die zuvor aus 40 Einsendungen ausgewählt wurden, dem interessierten Publikum vorstellen. Die Metropole Ruhr bietet laut Wirtschaftsförderung spannende Netzwerke und beste Voraussetzungen für Gründer in Medizintechnik und Gesundheitsdienstleistungen.

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin begrüßte die jungen Gründer mit den Worten, die Kreativwirtschaft sei wie die Hefe eines Kuchens, ohne sie gäbe es kein Vorankommen. Allerdings bedarf es auch der richtigen Partner, damit die kreativen Ideen bekannt und unterstützt werden. So trafen unter den Teilnehmern Krankenkassen und Banken ebenso aufeinander wie bekannte Gesundheitsunternehmen.

Diese Startups und Ideen wurden unter anderem von Studenten präsentiert:

AudioGait ist ein mobile Lernhilfe für das Training mit einer Unterschenkelprothese. Das System übersetzt Gehbewegungen in autitives Feedback.

Padisono, ein mobiles Ultraschallgerät – auf ein Kissen montiert und zur Reinigung wieder abtrennbar -, bietet erhöhten Bedienungskomfort durch universelle Einsatzmöglichkeiten.

eMovements entwickelte den Rollator Ello mit intuivit bedienbarer und unauffälliger Technik wie integrierter Beleuchtung, automatischer Bremse uvm.

RainMotion ist eine modellunabhängige Regenhülle für Rollstuhlfahrer, sie bietet Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit und ist bald in drei Größen verfügbar.

Physec stellte mit IoTree einen Business Enabler für sichere IOT-Lösungen vor, da Datensicherheit ein wichtiges Thema in medizinischen Anwendungen darstellt.

NatureLux fertig Spezialbilder für Krankenhäuser, die durch besondere Belichtungsverfahren ein faszinierende Wirkung für das menschliche Auge entwickeln.

eCrutch ist eine Kombination aus Unterarmstütze und App und dient der realen Bewegungsmessung in der Physiotherapie, beispielsweise während der Rehabilitation nach Knie- oder Hüftoperationen.

Die interaktive Therapiekugel ichó wurde speziell für Menschen mit Demenz entwickelt, sie reagiert auf äußere Einflüsse wie Druck: Spiele und Bewegungsförderung werden über eine App gesteuert.

Eine weitere Idee war ein Smarter Rollatorgriff mit Akku, der auf fast alle handelsüblichen einfachen Rollatoren angeschlossen werden kann: mit Licht und Navigationsapp bietet er neue Funktionen.

Das Lerngerät Lifesaver für dei Herzdruckmassage soll in der Bevölkerung für mehr Kompetenz zur Rettung von Menschen mit funktionellenm Herzstillstand vermitteln.

Prämiert und mit einer kleinen finanziellen Starthilfe versehen wurden die Projekte Lifesaver, Padisono und Physec.

Ein weiterer junger Gast, der 16-jährige Schüler Jan Schumann aus Mönchengladbach, bekam die Chance, seine Idee zur Pflegeunterstützung vorzustellen. Er möchte mit smarten sprachgesteuerten Produkten das autonome Handeln im Krankenzimmer vereinfachen. Die Contilia-Gruppe in Essen will ihm die Möglichkeit geben, einen von ihm selbst entwickelten Prototypen in einem Krankenzimmer auszutesten.

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Rasmus C. Beck, Garrelt Duin und Tobias Häusler (v.l.)

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