Holographisch gestützte chirurgische Navigation

Die Mixed-Reality-Brille HoloLens von Microsoft findet Anwendung in der Medizin: Scopis integriert sie in seine neue holographische Navigationsplattform für die Wirbelsäulen-Chirurgie.

Höhere Präzision und weniger Zeitaufwand bei OPs sowie bessere Ergebnisse für Patienten sind die Ziele, die Chirurgen mit dem Einsatz dieser neuen Plattform erreichen sollen. Das Anwendungsgebiet ist genau umrissen: offene und minimalinvasive Eingriffe bei der Wirbelsäule. Die Integration von HoloLens erlaubt es Medizinern beispielsweise, bei Operationen mit Fixierung mehrerer Wirbel die Positionierung und die Ausrichtung der Pedikelschrauben zu planen. Pedikel sind die Verbindung zwischen Wirbelkörper und Wirbelbogen; hier bringt man Schrauben zur Stabilisierung der Wirbelsäule ein.

Chirurgen tragen bei der neuen Methode HoloLens-Brillen, die drahtlos mit der Scopis-Navigationsplattform kommunizieren. Die geplante Position der Pedikelschrauben wird in das Sichtfeld des Operateurs projiziert. Die Interaktion von Realität und Virtualität (Mixed Reality) sowie 3D-Positionstracking ermöglichen die schnellere Lokalisierung der geplanten Schraubenpositionen und die Ausrichtung der chirurgischen Instrumente.

Das Potenzial dieser holographischen Lösung für effektivere, sicherere und präzisere Eingriffe an der Wirbelsäule betont Prof. Dr. Christian Woiciechowsky. Die Einbindung von Mixed Reality in die Chirurgie stellt einen enormen technologischen Fortschritt zur Verbesserung des Sehens dar und kann für Patienten große Vorteile bringen, so der Chefarzt der Klinik für Rückenmedizin und Wirbelsäulenchirurgie bei Vivantes weiter.

Scopis, ein Portfolio-Unternehmen des German Accelerator Life Sciences, ist ein Anbieter von Augmented und Mixed Reality sowie hybrider Navigation für eine Vielfalt von Anwendungen in der Medizin.

Quelle Text: GA Life Sciences, Übersetzung von Michael Reiter

Quelle Bild: Scopis medical

 

 

 

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