Im letzten Jahr haben 155 Start-ups in Deutschland erfolgreich den Verkauf ihres Unternehmens abgeschlossen. Die Kommunikationsagentur Tonka hat herausgefunden, welche Universität 2021 die meisten erfolgreichen Jungunternehmer:innen hervorgebracht hat. Die RWTH Aachen stößt den Spitzenreiter WHU nach drei Jahren erstmals vom Siegertreppchen.

Von insgesamt 313 Jungunternehmer:innen bringt die Technische Hochschule in Aachen (RWTH) mit 5,4 Prozent die meisten Gründer:innen des Exit-Monitors 2021 hervor. Auch den zweiten Platz des Rankings belegt eine technische Bildungseinrichtung: 4,5 Prozent der untersuchten Unternehmer:innen studierten an der Technischen Universität München. Damit liegt sie, wie im Vorjahr, auf dem zweiten Platz. Von der Otto Beisheim School of Management kamen 3,2 Prozent der Jungunternehmer:innen. Drei Jahre führte die private Hochschule die Spitze des Rankings an. In diesem Jahr belegt sie erstmals den dritten Platz.

Zu weiteren erfolgreichen Exit-Unis zählen auch die Technische Universität Darmstadt, die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Humboldt-Universität in Berlin. Sie teilen sich mit jeweils 2,6 Prozent gemeinsam den vierten Platz.

Studiengang Business Administration liegt vorne
Stolze 13 Prozent der untersuchten Start–up-Gründer:innen haben ihr Studium in Business Administration abgeschlossen. Aber auch Studiengänge aus dem IT-Bereich sind unter deutschen Exit-Gründer:innen beliebt: Fünf Prozent der Gründer:innen studierten Computer Science. Der Informatische Studiengang belegt damit die Zweitplatzierung. Wie in den Jahren zuvor sind aber auch wirtschaftswissenschaftliche Fächer stark vertreten: Das Fach Economics nimmt mit 4,6 Prozent den dritten Platz ein, gefolgt vom Klassiker Betriebswirtschaftslehre (3,8 Prozent).

Masterabschluss und Diplom zahlen sich aus
Start-upper:innen mit einem Masterabschluss oder einem Diplom haben gute Chancen: Sie dominieren die Start-up-Exit-Szene mit einem Anteil von 55 Prozent. Auf dem ersten Platz ist der Masterabschluss (34,2 Prozent), gefolgt vom Diplom (20,8 Prozent). Für Gründer:innen, die einen Bachelor-Abschluss an den Exit-Unis anstreben, liegt die Erfolgschance derzeit bei 18,3 Prozent.

Schlecht hingegen sieht es in diesem Jahr für Start-upper:innen aus, die eine Ausbildung anstelle eines Studiums absolvierten. Die Untersuchung zeigt, dass diese lediglich einen Gesamtanteil von 1,7 Prozent der Gründer:innen ausmachen.

Quelle: Tonka