Hochkarätig besetzt eröffnete am Donnerstag Abend Bundesgesundheitsminister Jens Spahn das neue Health Innovation Hub (HIH 2025) in der Torstrasse in Berlin. Gerade frisch renoviert bot der Ort, noch weitestgehend unmöbliert, den richtigen Rahmen für die zahlreichen Gäste der Digital-Health-Szene aus Berlin und darüber hinaus. Nicht wenige DMEA-Experten und Fachbesucher waren direkt vom Messeabschluss zum neuen Hub weitergezogen.
So erklärte Spahn „Wenn man etwas will, dann geht das – auch in der öffentlichen Verwaltung!“. Man habe die Idee von der Bundeswehr übernommen und leiste nun einen Beitrag zum Fortschritt durch neue Abteilungen und Formate. Der Hub diene als Brückenkopf für das Netzwerken und zur Steigerung der Dynamik.
MdB Tino Sorge ergänzte: „Wir wollen verstehen, was der Markt braucht. Ich wünsche dem Hub tolle verrückte Ideen, wir im Ministerium unterstützen dabei – beim offenen und gern auch mal aggressiven Diskutieren.“
„Digitalhealth heisst auch ausprobieren, es kann nicht alles sofort gelingen. Chronisch Erkrankte sind vermehrt aufgeschlossen für neue Lösungen, die mittelalten deutschen Männer am wenigsten“, sagte Digitalisierungsministerin Dorothee Bär. Dies unterstrich Stephanie Kaiser von Heartbeat Labs: „Die Bedingungen für Startups in Deutschland werden jährlich besser.“ Mehrere Krankenkassen helfen jungen Unternehmen beim Einstieg und nur durch Beachtung der Regulatorik können gute Lösungen in die Versorgung gelangen.“
Prof. Debatin, der Leiter des Hubs lud alle Startups, Experten und Gäste ein, die Räumlichkeiten in der nächsten Zeit aufzusuchen. „Die Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sie verändert uns radikal! Wir wollen eine Dialogplattform sein, Schnittmengen schaffen und vergrößern, deshalb freuen wir uns auf alle Experten, ihre Ideen und den Austausch. Uns treibt die Lust auf den digitalen Wandel für eine bessere Medizin. Wird ‚Med in Germany‘ vielleicht eine neue Marke für höchsten Datenschutz?“
Auch Moderator Gottfried Ludewig war begeistert vom Abend, von den Gästen, ihrer Motivation und der geballten Kompetenz. Die wichtigen Fragen „Welche Veränderung braucht das Gesundheitswesen?“ „Was wünschen Sie sich als Patient oder Angehöriger?“ und „Was wünschen Sie dem HIH?“ wurden noch ausgiebig während des Networking-Abends diskutiert – und werden uns sicher noch weiter beschäftigen. Spätestens im Jahr 2025 wird Bilanz gezogen, wie es die Botschaft „Gesundheit 2025“ verspricht. Wir wünschen dem Hub eine spannende, verrückte und gewinnbringende Zukunft – für uns alle, für jeden Patienten sowie für unser hoffentlich nachhaltiges, modernes, sicheres und vielleicht bestes Gesundheitssystem der Welt …
Das Team des HIH setzt sich zusammen aus: Lars Roemheld, Jan Brönnecke und Philipp Kircher, Henrik Matthies, Nataliya Bogdanova-Dochev, Claudia Dirks, Prof. Dr. med Jörg Debatin und in Kürze Julia Hagen.