Sieben der zwölf Startups, die ab Januar bzw. ab April das dreimonatige Intensivprogramm des German Accelerator in New York bzw. im Silicon Valley beginnen, haben eine Frau im Gründerteam. Dies ist ein neuer Rekord für den German Accelerator, der vielversprechende deutsche Startups aus allen Sektoren bei der Expansion in die USA und nach Südostasien unterstützt.

Es ist kein Geheimnis, dass die deutsche Startup-Szene nach wie vor männerdominiert ist: Lediglich 16 Prozent (Quelle) der deutschen Jungunternehmen wurden von Frauen gegründet. Beim German Accelerator zeichnet sich derzeit eine andere, sehr erfreuliche Entwicklung ab. In der aktuellen Auswahl präsentieren sich zahlreiche starke Frauen, die bereit sind, nach ersten Erfolgen hierzulande, mit ihren Unternehmen auch den hart umkämpften US-Markt zu erobern.

Eine der aktuell ausgewählten Programmteilnehmerinnen ist beispielsweise die Berlinerin Sophie Chung, die mit ihrer Online-Plattform Qunomedical Patienten an Ärzte und Kliniken vermittelt und somit nicht nur dabei hilft, den besten Arzt zu finden, sondern auch Wartezeiten zu verkürzen und Behandlungskosten zu sparen. Ein weiteres Beispiel ist Maaike Tiedge aus Gummersbach, Gründerin der Lifestyle-Marke Wildling, die mit ihrem innovativen Schuhkonzept für Kinder und Erwachsene das Barfuß-Feeling neu erfindet.

Wie genau sieht die Unterstützung durch den vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten German Accelerator aus? Über das kostenfreie, dreimonatige Intensivprogramm des German Accelerator erhalten Localyze und die anderen frisch ausgewählten Teilnehmer an den Standorten New York und Silicon Valley Zugang zu einem starken Netzwerk aus 200 Mentoren, zahlreichen Partnern, Investoren und potenziellen Kunden. Auch kostenlose Büroflächen stellt der German Accelerator im Silicon Valley, in San Francisco sowie in New York bereit. Ebenso wie ein lokales Team, das den Gründern zur Seite steht, und sie mit praktischen Tipps und Tricks rund um Themen wie Go-to-Market-Strategy, Recruiting und Fundraising versorgt

Einige der Teilnehmer der German Accelerator US Class 1 und 2 / 2020

  • Das Boep (aus Mainz, Rheinland-Pfalz) steht für “Babyoelprojekt”. Die von einer Ärztin entwickelten Pflegeprodukte für Babys und die ganze Familie werden zu 100% aus natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt. (New York)
  • Happybrush GmbH (aus München, Bayern) revolutioniert die Mundpflege-Industrie mit schicken und zugleich fairen Elektro-Zahnbürsten, Zahnpasta und Mundspülung. (New York)
  • Microstream Software GmbH (aus Regensburg, Bayern) ist eine neue Datenspeicher-Technologie, die das direkte Aufbewahren von Daten in Programmiersprachen wie Java ermöglicht und dadurch konventionelle Datenbanksysteme überflüssig macht. (Silicon Valley)
  • Qunomedical GmbH (aus Berlin) agiert als Vermittler für Patienten, die nach Ärzten oder Krankenhäusern suchen und bereit sind, dafür ins Ausland zu reisen. Wer sich beispielsweise die Augen lasern lassen möchte, kann Angebote von Anbietern aus der Türkei oder Indien vergleichen und per Mausklick direkt buchen. (New York)

Quelle: German Accelerator