Vier Hochschulen und Futury starten die Future Factory

Die Future Factory verfolgt das ambitionierte Ziel, 1.000 neue Startups bis 2030 hervorzubringen.
Gründerinnen und Gründer profitieren von strukturierten Gründungsprogrammen: direkter Zugang zu Finanzierung, Industrie und Coaching durch Branchenexperten.
Bewerbung beim Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eröffnet der Future Factory zusätzliche Fördermöglichkeiten und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Projekts auf nationaler Ebene.

Vier Hochschulen – die Goethe-Universität Frankfurt, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die Technische Universität Darmstadt und die Frankfurt School of Finance & Management – sowie das Startup-Ökosystem Futury, leiten mit der Gründung der Future Factory eine neue Ära der akademischen Gründungsförderung für das Rhein-Main-Gebiet ein. So bündeln sie ihre Stärken und optimieren die Schnittstelle von akademischer Lehre und Forschung und unternehmerischer Praxis.

Das Ziel von Futury – The Future Factory ist es, den Gründergeist an den Hochschulen zu stärken, Studierende und Forschende auf dem Weg zu Unternehmer:innen zu begleiten und ihre innovativen Geschäftsmodelle in marktfähige Unternehmen zu überführen. Dank der langjährigen Erfahrung und Expertise von Futury erhalten Gründer:innen von Anfang an Unterstützung und Coaching bei der Gründung, der Produktentwicklung, dem Marktzugang, durch relevante Industriekontakte sowie der notwendigen Finanzierung.

Hochschulen als Motor für die Startup-Förderung

Im Rahmen der Partnerschaft überträgt die Frankfurt School, die bisher alleinige Eigentümerin der Futury GmbH war, 45 Prozent der Anteile an die drei Rhein-Main-Universitäten (RMU). Die Goethe-Universität Frankfurt, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Technische Universität Darmstadt halten nun jeweils 15 Prozent an Futury. Damit intensivieren die Hochschulen ihr Engagement, akademische Lehre und Forschung mit unternehmerischer Umsetzung zu verbinden und Gründungen weiter in den Fokus zu rücken.

Mit der Anteilsübernahme stärken die Universitäten und die Frankfurt School Futury als zentrale Startup Factory der Region. Durch die Futury – The Future Factory soll sich die Region als führender Startup- und Innovationshub Deutschlands etablieren. Gemeinsam wollen die Hochschulen mit Futury das Ziel von 1.000 Neugründungen bis 2030 erreichen.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Future Factory sind die starken Industriepartnerschaften mit Unternehmen aus verschiedensten Branchen. Bereits mehr als 100 führende Industriepartner haben mit Futury seit der Gründung 2015 zusammengearbeitet und Gründer:innen bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Geschäftsideen begleitet. Zu den Unternehmenspartnern zählen unter anderem Bain & Company, die Deutsche Bank oder Procter & Gamble. Diese Partner bringen nicht nur ihre fachliche Expertise ein, sondern ermöglichen Startups auch einen direkten Marktzugang und praxisnahe Einblicke in relevante Wirtschaftsfelder. Durch diese enge Zusammenarbeit entstehen tragfähige Geschäftsmodelle, die von Beginn an auf eine nachhaltige Umsetzung ausgerichtet sind. Die breite Branchenvielfalt der Partnerunternehmen stellt sicher, dass die Future Factory innovative Ideen aus unterschiedlichsten Bereichen fördern kann.

Mit Futury Capital wurden seit 2018 ca. 80 Millionen Euro an Kapital für Startups bereitgestellt. Investitionen erfolgten unter anderem in Startups wie Energy Robotics – Anbieter für autonome Inspektionslösungen mittels Robotik – und Wingcopter, ein Pionier im Bereich Lieferdrohnen für die medizinische Versorgung. Beide Startups, ebenso wie das Wärmespeicher-Startup Magnotherm, gegründert an der TU Darmstadt, stehen exemplarisch für die Innovationskraft, die durch gezielte Förderung und verlässliche Partnerschaften entfaltet werden kann.

Teilnahme am Bundeswettbewerb „Startup Factories“ des BMWK

Um die nationale Sichtbarkeit und Unterstützung für die Future Factory weiter auszubauen, nehmen die vier Hochschulen und Futury am Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) teil.
Der Wettbewerb bietet eine bedeutende Plattform zur Förderung von Innovationshubs in Deutschland und ermöglicht den Zugang zu zusätzlichen finanziellen Mitteln. Die gebündelten Kompetenzen und Ressourcen der Partner machen die Future Factory zu einem starken Bewerber mit überzeugendem Konzept und langfristiger Wirkung für die gesamte Region. Mit der Bewerbung soll die langfristige Entwicklung der Future Factory als führendes Gründungszentrum der Rhein-Main-Region weiter vorangetrieben werden. Die finale Antragstellung erfolgt am 30. April 2025.

Quelle: Goethe Uni Frankfurt, Bildquelle: Die Präsident:innen der vier Hochschulen der Rhein-Main-Region mit den beiden Geschäftsführer:innen von Futury ©Micha Ruppert,Frankfurt School