Die meisten der rund 11.000 Besucher:innen und Aussteller waren mehr als zufrieden. So gab die DMEA als Fazit ein Plus von vier Prozent gegenüber 2019 bekannt. „Back to life“ leuchtete eines der Motive auf den bunten Bannern, und das war mehr als passend!

Vom 26. bis 28. April drehte sich auf dem Berliner Messegelände alles um die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Eröffnet wurde die DMEA von Schirmherr Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbacn: „Das deutsche Gesundheitssystem lässt sich nicht wesentlich weiterentwickeln, ohne dass wir einen strategischen Ausbau der Digitalisierung verfolgen. Daher verstehe ich mich nicht nur als Gesundheitsminister, sondern auch als Digitalisierungsminister. Die DMEA ist die Leitmesse für dieses Thema. Sie ist für den Gesundheitsbereich die größte Digitalisierungsmesse in Europa und es ist die erste Kongressveranstaltung und die erste Messe, die ich nach der schweren Phase der Pandemie persönlich besuche.“ In seiner Keynote sprach er über eine bessere Diagnostik durch die elektronische Patientenakte, den Stand des e-Rezepts und den aktuellen Strategieprozess, der alle Beteiligten einbezieht. Wir sind gespannt auf seine Umsetzung, mit Hilfe der neuen Leiterin Dr. Susanne Ozegowski, in Abteilung 5 des BMG „Digitalisierung und Innovation“.

Insgesamt rund 300 nationale und internationale Sprecher:innen präsentierten in zahlreichen Vorträgen und Sessions Best-Practice-Beispiele und diskutierten die drängenden Fragen rund um die Digitalisierung des Gesundheitswesens.

Nicht nur für Gerrit Schick „waren es drei Tage voller spannender Begegnungen, wertvollem Austausch und erkenntnisreicher Sessions. Zahlreiche maßgebliche Personen aus Politik, Wirtschaft und der Gesundheitsversorgung waren vor Ort und zeigten, dass die DMEA ‚the place to be‘ ist, wenn es um die digitale Transformation des Gesundheitswesens geht. Es ist schlichtweg unmöglich, ein einzelnes Thema der Messe hervorzuheben: Zu hoch ist die Dynamik in diversen Themenfeldern und der damit verbundene Innovationsdruck gewaltig“, so der Vorstandvorsitzende, Bundesverband Gesundheits-IT.

Für mich sind die Trendthemen der Messe zum einen die Interoperabilität – hoffentlich können wir im nächsten Jahr hier endlich Fortschritte verzeichnen -, zum anderen Themen wie Patientenportale und Patientensicherheit, digitale Leistungserfassung, eHealth Services und Pflegedokumentation. Ich habe so viele Start-ups wie lange nicht mehr gesehen, nicht nur in Pitches oder Start-up-Zonen. Viele der Jungunternehmen sind deutlich gewachsen und haben auf eigenen Ständen oder Gemeinschaftsständen ihre Lösungen präsentiert und die vielfältigen Diskussionen bereichert.

Wir sind auf einem guten Weg, die Digitalisierung in der Gesundheit endlich auch in Deutschland zu etablieren. Die Messe war auf jeden Fall abwechslungsreich, bunt, deutlich jünger und diverser – weiter so!