Im April fand die neunte NRW Nano-Konferenz, erstmalig virtuell, statt. Erneut zeigte sich die führende Rolle Nordrhein-Westfalens in den Bereichen Nanotechnologie, Materialien und High-Tech. Der Wirtschafts- und Digitalminister des Bundeslandes, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, hob die Bedeutung des Landes als Hightech-Standort hervor: „Nordrhein-Westfalen ist in Zukunftsfeldern wie der Nanotechnologie ganz vorne dabei. Auch bei der Quantentechnologie hat sich unser Land zu einem europaweit führenden Standort für wissenschaftliche Forschung und wirtschaftliche Anwendung entwickelt. Ich danke den rund 500 internationalen Gästen, die virtuell an mehr als 50 Fachvorträgen und zahlreichen weiteren Veranstaltungen teilgenommen haben. Besonders Nachwuchswissenschaftler:innen finden auf der Nano-Konferenz eine Plattform für die eigene Forschung und wertvolle Anregungen für neue zukunftsweisende Projekte.“

Nach 2016 agierte die Wirtschaftsförderung Münster zum zweiten Mal als Mitausrichter. Geschäftsführer Enno Fuchs unterstrich die Bedeutung des Nanotechnologie-Standorts für die weitere Profilierung des High-Innovation-Landes NRW im Grußwort. Münster zähle zu den führenden Zentren in Europa mit dem Schwerpunkt auf der Nanobioanalytik. „In Münster ist Nano ,mega`. Die einzigartige gewachsene Infrastruktur und anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung, in die sich auch das Land in den vergangenen Jahren finanziell eingebracht hat, schaffen exzellente Voraussetzungen. Das Potenzial zeigt sich vor allem in den zahlreichen Aktivitäten in den Forschungszentren, den Industriekooperationen sowie den erfolgreichen Spin-offs und Start-ups in Hochtechnologiebereichen, die auf der diesjährigen Konferenz ihre Expertise und innovativen Produkte präsentierten.“

Beispiele für die vielen Highlights der Konferenz sind u.a. der Beitrag des Nobelpreisträgers Prof. Konstantin Novolseov zum Thema Graphen oder der Beitrag von Dr. Patrick Baumhof der CureVac AG zu den aktuellen Arbeiten am Corona Impfstoff und dem Bezug zur Nanomedizin.

Young Awards

Die „Young Academics Awards” wurden ebenfalls virtuell vergeben. Besonders überzeugte der erste Platz mit dem Poster „On-Chip Quantum Communication with Single-Photon Detectors“ von Fabian Beutel, Physikalisches Institut, Westfälische Wilhelms-Universität. Der zweite Platz ging an „Leakage Current Suppression in Coaxial GaAs/InGaP Nanowire pn-Heterojunctions“ von Lisa Liborius, Dept. Components for High Frequency Electronics (BHE), Uni Duisburg-Essen, den dritten Platz belegte das Poster „Silica-coated calcium phosphate nanoparticles for gene silencing of NF-kB p65 siRNA and their impact on cells of the blood compartment“ von Nataniel Białas, Institute of Inorganic Chemistry and Center for Nanointegration Duisburg-Essen (CENIDE), Uni Duisburg-Essen.

Quelle Text: Excellenz NRW

Quelle Bild: Wirtschaftsförderung Münster