Gründen während des Studiums birgt häufig große Herausforderungen. Steht man doch erst am Anfang der beruflichen Laufbahn und kann noch auf kein weitverzweigtes Netzwerk zurückblicken, das die Geschäftsidee und den Unternehmensaufbau unterstützt. Hier bietet die Hochschule Ruhr West eine breite Unterstützung. Die Gründungsförderung ‚HRWStartUps‘ ist eingebunden in ein aktives regionales Gründungsökosystem, das den passenden Support für Gründer:innen liefern kann.

Was solche Netzwerkkontakte für ein Gründungsteams der HRW bedeuten können, zeigt die Geschichte des Fintech Startups des Teams ‚GloryHealthCare‘. Das Gründerinnenteam hat Ende 2021 den Ideenwettbewerb der ‚HRWStartUps‘ für sich entschieden. ‚GloryHealthCare‘ verfolgt mit ihrer Gründungsidee ‚COMESO‘ die Vision von transparenten und zweckgebundenen Heimatüberweisungen für Gesundheitszwecke in die afrikanische Diaspora. So möchten sie einen Beitrag leisten, die medizinische Versorgung durch innovative Lösungen hinsichtlich der Zahlungsmethoden zu verbessern.

Das Early-Stage-Startup erhielt mit Unterstützung durch die Kontakte der ‚HRWStartUps‘ Förderungen von ‚Female Entrepreneurship‘ und ‚Black Entrepreneurship‘. Auch die Commerzbank und Jacob Fatih, Gründer von crealize und FitX, glaubten an die Vision von ‚GloryHealthCare‘ und boten finanzielle Mittel und auch ihre Netzwerke an. Jacob Fatih zeigte besondere Begeisterung dafür, dass es sich bei ‚GloryHealthCare‘ um ein Team von ‚Female & Black Founders‘ handelt.
Angesichts der nach wie vor unzureichenden Vertretung von Frauen insbesondere mit afrikanisch-stämmiger Herkunft in der Gründungslandschaft sei dies ein bedeutender Schritt.

Mittlerweile ist es dem Gründungsteam gelungen auch eine Partnerschaft mit ‚mPharma‘ einem größeren in Afrika ansässigen Pharmaunternehmen zu schließen, um die Vision von Comeso wahr werden zu lassen. Mit dieser Unterstützung konnte ‚GloryHealthCare‘ seine erste Testphase in Accra Ghana erfolgreich durchführen und somit die Nutzungsbereitschaft ihres Zahlungstools eruieren. Weitere Partnerschaften im Einstiegsland Ghana sind für das Team rund um die CEO Gloria Niiquaye in Aussicht, sodass das Engagement des Teams rund um die Entwicklung innovativer Lösungen der Bezahlung von Gesundheitslösungen über die Plattform Comeso immer weitere Früchte trägt.

„Ich bin besonders erfreut über den entstandenen Kontakt und den Erfolg von GloryHealthCare. Dies verdeutlicht erneut, wie wichtig Networking sowohl für Hochschulen als auch für Startups ist. Kontakte und Investor:innen wie Jacob Fatih sind wichtige Partner:innen für Startups, insbesondere nach Abschluss unseres einjährigen Inkubatorprogramms, um einen schnellen und erfolgreichen Markteintritt zu gewährleisten.“ so Meike Sturm, Projektleitung HRWStartUps der Hochschule Ruhr West.

Um Frauen mit Gründungsvorhaben gerade in der Anfangsphase zu unterstützen, gibt es ein ganz neu vom Bund initiiertes Förderprogramm ‚EXIST-Women‘. Durch dieses Programm erhalten gründungsinteressierte und gründungsaffine Frauen an ihrer Hochschule die Möglichkeit, sich frühzeitig mit den Themen Gründung und berufliche Selbständigkeit vertraut zu machen. Das ‚HRWStartUps‘-Team steht mit ihrem Angebotsportfolio für Frauen mit Gründungsgedanken zu Verfügung. Detaillierte Informationen rund um ‚EXIST-Women‘ finden sich auf der Homepage des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Gründungsinteressierte Frauen für das neue Förderprogramm könne sich hier melden: hrwstartups@hs-ruhrwest.de

Quelle Tex und Bild: Hochschule Ruhr West