„Ob ein Tinnitus gehört wird oder ob er stört, entscheidet sich nicht im Ohr, sondern im Kopf“, fasst der HNO-Arzt und Tinnitusexperte Dr. Uso Walter die neuesten Erkenntnisse der Tinnitusforschung zusammen. Daher ist kognitive Verhaltenstherapie eine sinnvolle Tinnitustherapie, bei der sich eine nachhaltige Wirkung wissenschaftlich nachweisen lässt. Dies funktioniert ebenso online über eine App.

Mit der Studie soll die Wirksamkeit einer digitalen Verhaltenstherapie bei chronischem Tinnitus am Beispiel der Kalmeda Tinnitus-App wissenschaftlich untersucht werden. Dazu werden durch zufällige Auswahl (Randomisierung) zwei Patientengruppen gebildet, von denen die eine sofort und die andere nach drei Monaten mit der Nutzung der Kalmeda Tinnitus-App beginnt. Beide Gruppen erhalten dieselbe Behandlung und werden zu Beginn der Studie, zu Beginn der Behandlung sowie drei und neun Monate nach Beginn der Behandlung mit standardisierten und wissenschaftlich anerkannten Fragebögen nach ihren Beschwerden befragt.

Alle erhobenen Daten werden unter Beachtung der geltenden Datenschutzbestimmungen auf deutschen Servern gespeichert und nur anonymisiert für die Studie ausgewertet. Die Ergebnisse der Studie werden anschließend in wissenschaftlichen Fachzeitschriften publiziert und im Internet öffentlich gemacht. Die Teilnahme ist für die Probanden kostenlos.

Voraussetzung für eine Teilnahme ist:

  • Mindestalter 18 Jahre
  • Mindestdauer des Tinnitus 3 Monate
  • Keine akuten oder chronischen psychischen Erkrankungen (wie Depression, bekannte Angsterkrankungen, Panikstörung)
  • Abgeschlossene Diagnostik beim HNO-Arzt
  • Bei entsprechender Indikation abgeschlossene Hörgeräteanpassung

Weitere Informationen zur Studie: https://www.hno-praxis-duisburg.de/tinnitusstudie