Jährlich sterben weltweit 17.000.000 Menschen durch Herzversagen. Damit ist Herzversagen Todesursache Nummer eins, obwohl etwa 8.000.000 Opfer durch frühzeitige Defibrillation gerettet werden könnten. Bei einem plötzlichen Herzstillstand entscheiden die ersten Minuten über die Überlebenschancen der Patientin/des Patienten. Eine sofortige Wiederbelebung und eine Defibrillation innerhalb der ersten drei Minuten erhöhen die Überlebenschancen um etwa 80%. Dadurch könnten also viele Leben gerettet werden. Dieses Bewusstsein hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass die öffentliche Verfügbarkeit von Defibrillatoren oder Automated External Defibrillators (AED’s) verstärkt wurde. Obwohl in dieses Konzept weltweit jährlich etwa € 1,0 Mrd. investiert wird, weist es erhebliche Schwächen auf. Herkömmliche Defibrillatoren sind groß, schwer und teuer. Dies bedingt, dass diese Geräte einerseits nur von Organisationen gekauft werden, und andererseits stationär gelagert werden müssen. Dies hat zur Folge, dass Register und Verzeichnisse nicht allumfassend verfügbar sind und im Notfall nicht angewendet werden (Konzeptschmiede 2015); AEDs meist nicht gefunden werden (Leung et al. 2013); viele AEDs nicht explizit einem Verantwortlichen zugewiesen sind, wodurch sie schlecht gewartet werden (Süddeutsche Zeitung 2012); unabhängig davon viele AEDs im Notfall nicht zu 100% funktionsfähig sind (Süddeutsche Zeitung 2012); Ersthelfer/Innen fremden AEDs nicht vertrauen (Konzeptschmiede 2015).

Mit PocketDefi bietet liimtec eine Lösung für diese Problematik. Es handelt sich um eine kleine, leichte und günstige Alternative zu herkömmlichen AEDs. Der Defi ist klein, leicht und tragbar, sodass er bereits vom Ersthelfer zur Unfallstelle mitgebracht werden kann; günstig, sodass Personen und nicht nur Organisationen in Defibrillatoren investieren können – und er ist mit dem Mobiltelefon des Besitzers verbunden, sodass er leicht gefunden und gewartet werden kann. Das Produkt richtet sich an a) Health Care Professionals, also Personen, die beruflich im Gesundheitssystem arbeiten. Dies sind Ärzte, Schwestern und Sanitäter. Sie sind teilweise über den hippokratischen Eid dazu verpflichtet, auch in ihrer Freizeit Erste Hilfe zu leisten; b) First Aid Volunteers: Personen, denen nebenberuflich oder ehrenamtlich die Rettung von Leben ein Anliegen ist, also Rettungsschwimmer, Mitglieder der Bergrettung oder der Feuerwehr, Ersthelfer/Innen in Betrieben. Aber auch Personen, die beruflich von vielen Menschen (Risikopatient/Innen) umgeben sind Reiseleiter, Trainer, Taxi- oder Busfahrer, Bergführer, Lehrer oder ähnliche.Zum dritten, c) ist es für Risikopatient/Innen sinnvoll: Vor allem die Gruppe der >55-Jährigen hat aus medizinischer Sicht ein signifikant hohes Risiko, einen plötzlichen Herztod zu erleiden.

Das Produkt finanziert sich u.a. durch den Verkauf der zugehörigen App und durch Verbauchsmaterialien.