Wer mit offenen Augen durch’s Leben läuft, denkt nicht selten: „Das könnte man besser machen.“ So ging es auch Philipp Lacour und Matthias Schneider, die in der Prüfungsphase ihres Medizinstudiums Bücher gewälzt und alte Examensfragen bearbeitet haben. Sie suchten nach alternativen Lernmöglichkeiten und haben festgestellt: viel gab es da 2010 nicht zu entdecken. Damit es die nachfolgenden Generationen besser haben, wurde DOCTOPIA ins Leben gerufen: hier sollen moderne und alternative Lehrformate die medizinische Aus- und Weiterbildung versüßen.
Warum?
Das Medizinstudium ist im Vergleich zu anderen Studiengängen stark verschult – und genießt nicht den Ruf, durch innovative Lehrkonzepte von traditionellen Formaten abzurücken. Anatomie wird aus dicken Wälzern gelernt (zum Glück gibt’s ja inzwischen Kenhub), und Medizinstudenten verbringen viel Zeit mit Frontalunterricht in großen Hörsälen. Eigentlich bietet jedoch gerade das Medizinstudium genügend Zündstoff für moderne Didaktik; denn viel Faktenwissen, Klassifikationen und Systematiken lassen sich wunderbar auch außerhalb von Büchern abbilden. Und da das medizinische Wissen rapide zunimmt, ohne dass das Medizinstudium (noch) länger dauert, sind effizientere Lehrformate dringend notwendig.
Wie?
Das Team von DOCTOPIA will mit seiner Wissensplattform den Zugang zu medizinischen Lehrinhalten vereinfachen; und diese in eine leicht verdauliche Kost überführen. Weiterhin ist es erklärtes Ziel des Portals, Mediziner untereinander zu vernetzen, um einen Wissens- und Erfahrungsaustausch zu fördern.
Was?
Medizinische Lehrinhalte präsentiert DOCTOPIA – nach kostenloser Registrierung – in der Kategorie Wissen: Hier können Wissbegierige die eigens für das Portal produzierten Podcasts konsumieren und downloaden, interaktive Lern-Karteikarten betrachten, Quizzfragen beantworten, EKG-Fälle lösen und ausführliche Fachinformationen zu verschiedenen Krankheitsbildern abrufen.
Individuell konfigurierbare E-Mail-Newsletter liefern den Empfängern regelmäßig gut aufgearbeitetes Fachwissen – beispielsweise in Form eines E-Mail-Ultraschall-Kurses oder als 100-Tage-Newsletter für Examenskandidaten. Weit über 10.000 Empfänger hat der Newsletter „Innere Facts“, in dem täglich kurz und prägnant kleine Wissens-Häppchen präsentiert werden.
Neben der Wissens-Datenbank ist das Stellenportal der zweite große Zweig von DOCTOPIA. Eine Klinikdatenbank dient hier als Grundlage zum Finden von Arztstellen, Plätzen für das sogenannte Praktische Jahr sowie Famulaturstellen.
Das Geschäftsmodell
Da DOCTOPIA seinen Content kostenfrei zur Verfügung stellt, werden die nowendigen Umsätze anderweitig beschafft: Für die vorhandene Klinikdatenbank werden Stellenanzeigen (399 € für vier Wochen) und Premium-Klinikprofile (1.999 € pro Jahr) vermarktet, sodass die Kunden unter den DOCTOPIA-Nutzern Nachwuchs- und Fachkräfte rekrutieren können.
Rechtsform
Hinter dem Portal DOCTOPIA steht die gleichnamige DOCTOPIA UG (haftungsbeschränkt) mit Sitz in Berlin. Mitgründer Dr. Matthias Schneider führt hier die Geschäfte.
Das Gründerteam
Gegründet wurde DOCTOPIA von den beiden Medizinern Philipp Lacour und Matthias Schneider. Sie umgeben sich von mehr als einem Dutzend weiteren befreundeten Ärzten, die Inhalte für das Portal bereitstellen. Professionelle Unterstützung erhalten die Gründer außerdem von einer Podcast-Sprecherin, einem Software-Entwickler sowie der Agentur hauser lacour aus Frankfurt.
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