München: Zwei Tage lang hatte das deutsch-amerikanische Auswahlkomitee des German Accelerator Tech im Oktober damit verbracht, die 30 Finalisten persönlich kennenzulernen. Diese waren dafür aus ganz Deutschland angereist, um in einem Pitch ihre Geschäftsidee zu präsentieren und sich den kritischen Fragen der Jury zu stellen. 22 ausgewählte Jungunternehmen haben im kommenden Jahr die Chance, sich in einem der wichtigsten und größten internationalen Märkte zu beweisen. Unter professioneller Anleitung und Betreuung durch das erfahrene Team des German Accelerator Tech werden die Teilnehmer drei bis neun Monate im Silicon Valley, in San Francisco und New York City verbringen. In dieser Zeit werden sie Kontakte zur US-Startup-Szene knüpfen, ihr Know-How erweitern und wertvolle Erfahrungen sammeln.

Der German Accelerator Tech unterstützt mit Büroräumen, Coaching durch über 150 erfahrene Mentoren an beiden Küsten, ein weitreichendes Netzwerk und regelmäßige Veranstaltungen. Das Programm wird größtenteils vom Bundeswirtschaftsministerium finanziert und ist für die Startups kostenlos. Für sie ist es daher eine einzigartige Chance, das Potential des US-Markts zu testen. Deutschen Jungunternehmen soll somit zu internationalem Wachstum verholfen werden, denn das schafft Arbeitsplätze im Heimatland. So werden auch der Innovationsstandort Deutschland sowie die Marke „Made in Germany“ gestärkt.

Einer der Gewinner ist Toposens. Das Münchner Startup bietet den weltweit ersten 3D-Ultraschallsensor, der innovative Anwendungen wie autonomes Parken oder anonymes Personentracking ermöglicht. Barbara Brauner, Head of Business Development bei Toposens, ist glücklich über den Gewinn: „Wir sind in der deutschen Automobilbranche bereits gut vernetzt – jetzt freuen wir uns darauf, mit Hilfe des German Accelerators auch unser US-Netzwerk auszubauen.“ Franz Riedl, Co-Founder und COO des Berliner Startups Styla, schließt sich an: „Ein neuer Markteintritt ist eine ganz besondere Herausforderung. Wir sind überzeugt, dass uns der German Accelerator mitseinen Workshops, Mentoren und Kontakten eine große Hilfe dabei sein wird, den wichtigsten globalen Markt zu erobern.“

Prof. Dr. Wieland Sommer, Ideengeber und Gründer des Startups „Smartreporting“ (Befunderstellung durch intelligente Entscheidungsbäume) kommentiert: „Der US-Markt ist nicht nur wegen seiner Größe für uns interessant, sondern auch wegen seiner Offenheit für echte technologische Neuerungen. Der Aufenthalt in den USA wird uns auch die Gelegenheit geben, unsere Kontakte zur Radiological Society of North America (RSNA) zu vertiefen, denn auch bei uns geht es um höchste radiologische Standards, die wir technologiebasiert implementieren. Dabei setzen wir auf Deep Machine Learning, Bilderkennung und modernste Sprachtechnologie.“

Weitere Health-Startups: Franka Emika: Robotik-Assistenzsystem, GWA-Hygiene: Handhygienemonitoring, Amboss/Miamed: Smartlearningsystem für Medizinstudenten und Ärzte.

Quelle Text und Bild: German Accelerator Tech

Hier folgt in Kürze ein Interview mit Dr. Anton Schuh zum „Markteintritt in die USA für Startup“ (https://www.youtube.com/watch?v=7omvhjB-IuE)